Aktion "Sicherer Hülstrung"

Hier gibt es seit neuestem Bewegung. Wenn die aktuellen Entscheidungen beim Kreis umgesetzt werden werden wir einen gesicherten Fußweg zwischen Unterberg und Ortsausgang Hülstrung bekommen. Das ist doch mal eine gute Sache. Bleibt zu hoffen, dass dies bald passiert und die Historie schnell vergessen werden kann. Eines kann man aber daraus lernen - wer nicht kämpft hat schon verloren. geht nicht gibt's nicht. So schnell löschen will ich das aber nicht - in so fern ist das Nachfolgende als Dokumentation der Vorgeschichte zu betrachten. Infos zum aktuellen Stand

 

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Traurig, aber wahr - seit Jahren gibt es für uns das Problem, dass es keinen sicheren Gehweg an der Bergstraße vom Hülstrung nach Unterberg zur Bushaltestelle und zur Hauptstraße nach Leichlingen gibt.

 

Eine Übersicht zur Situation in Leichlingen zeigt, dass wir am Hülstrung offensicht vergessen/ignoriert werden. In anderen außen liegenden Ortsteilen gibt es seit Jahren durchaus Lösungen für das was hier unmöglich scheint.

 

Sicher gutgemeinte Vorschläge zur Umgehung der Bergstraße fallen eher unter die Rubrik "Skuriles".

 

Hauptbetroffene sind davon vor allem die Kinder aus Unterberg und vom Hülstrung - die sind täglich der Herausforderung ausgesetzt ohne Verletzungen durch Stürze und vorbeirasende Fahrzeuge den Berg hinunter/hinauf zu kommen. Und das auf einer recht engen unbeleuchteten Straße ohne befestigten Gehweg. Damit ist die Stadt/der Kreis aber hoffnungslos überfordert.

 

Dieses ignorante Verhalten hat viele von uns sehr erbost. Deshalb bringen wir unserer Anliegen jetzt zunehmend auch in die Öffentlichkeit / die Presse, denn auf dem anonymen "Dienstweg" sind vor uns schon so manche engagierte Bürger mit ihren Anliegen mürbe gemacht worden und letztendlich frustriert gescheitert.

 

Was vielen der Mandatsträgern hier offensichtlich fehlt ist nicht die Zuständigkeit sondern der Wille zu handeln. Wir brauchen hier nachhaltige Entscheidung auf politischer Ebene und nicht neue Begründungen des Nicht-Handels aus der Verwaltung.

 

Noch ist kein Kind/Mensch angefahren worden und zu Tode gekommen - noch. Wer trägt aber die Verantwortung dafür, wenn das mal passiert? Keiner - weil Sicherheit für Knder/Fußgänger in den Verordnungen nicht im gleichen Maße vorgesehen ist wie für Kraftfahrzeuge?

 

Das nehmen wir jetzt nicht länger sprachlos hin und bekommen hier auch zunehmend Unterstützung von verschiedenen Seiten. Und wer die Weltliteratur kennt weiß, dass die Ureinwohner gerade aus kleinen Dörfern mitunter sehr lästig und wehrhaft sein können - nicht nur in Gallien.

 

Hier eine Übersicht zu den bisherigen Artikeln, Leserbriefen und die Korrespondenz mit dem Landesministerium

Und jetzt fahren Sie mit uns einfach mal runter vom Hülstrung nach Unterberg und machen Sie sich selbst ein Bild (das Filmchen ist noch ohne die heute bestehende Ampel). Das ist eine recht langsame Fahrt mit nicht mehr als 30 - 40 km/h

Und jetzt stellen Sie sich vor, es ein eher unerfahrener/unsicherer Fahrer, der deutlich schneller fährt, es ist dunkel, es regnet etwas, es kommt ein etwas breiteres Fahrzeug entgegen und es gibt noch Fußgänger. Dann haben wir das womit es unsere Kinder morgens auf ihrem Schulweg zu tun haben.

 

Und jetzt beantworten Sie sich selbst die Frage - würden Sie Ihr Kind hier im Herbst / Winter morgens um halb acht runter laufen lassen? Nein? Würden Sie selbst hier runter gehen wollen? Auch nicht? Verständlich - aber von uns erwartet man genau das. Willkommen in einer leichlinger/bergischen Realkomödie.

Die folgenden Bilder zeigen vor allem die Ortsdurchfahrt - an sich das kleinere Übel. Schlimmer ist der Weg nach Unterberg (vorletztes Bild). Zugegegeben - die Bilder vom Unfall sind nicht mehr ganz aktuell - es soll aber keiner sagen hier ist noch nichts passiert. Man ist ja nicht immer dabei und hat eine Kamera parat. Und nicht alle Unfälle wurden deshalb polizeilich erfasst und gehen in amtliche Statistiken ein.

 

Hier als Fußgänger bei Tag lang zu laufen ist schon was für Waghalsige, denn wie ein Bild zeigt schneiden viele Autofahrer die engen uneinsehbaren Kurven - was würde passieren, wenn dem blauen Wagen ein anderes Fahrzeug entgegen kommt zeigen die Unfallbilder. Fußgänger haben hier keine Chance.